Wasser ist kostbar und gehört uns allen. Ungeachtet der gesetzlichen Bestimmungen ist der Schutz der Wasserverteilungssysteme in modernen Anlagen von zentraler Bedeutung.
Deshalb benötigen sie Vorrichtungen, die den Rückfluss von potenziell verschmutztem Wasser verhindern.
Hydraulische Rückflussverhinderer schützen die öffentlichen Netze vor möglichen Rückflüssen in Leitungen oder Vorrichtungen, die die ursprüngliche Trinkwasserqualität verändern oder verändern können, obwohl sie mit Wasser aus der öffentlichen Wasserleitung gespeist werden.
Rückflüsse können von einem stromaufwärts gelegenen Unterdruck (Siphonierung durch Druckverlust im Verteilernetz, z. B. bei übermäßiger Sammlung) oder von einem stromabwärts gelegenen Überdruck (verursacht durch eine Druckerhöhung im privaten Netz) abhängen.
Der Rückflussverhinderer in öffentlichen Netzen wird durch internationale Normen geregelt. Die europäische Norm DIN EN 1717 sieht den Einsatz von Rückflussverhinderern im Zufluss zu Heizungs- und Kühlanlagen, Luftbehandlungssystemen, Krankenhausanwendungen, Bewässerungs-, Tierzucht-, Lebensmittel- und Brandschutzanlagen vor.
Die Norm DIN EN 1717:2000 über die Verhinderung von Verunreinigungen durch Rückfluss klassifiziert das in den Systemen enthaltene Wasser (je nach dem Grad der Gefährdung der menschlichen Gesundheit) und die entsprechenden Rückflussverhinderer, die am besten geeignet sind.
Kategorie 1: Trinkwasser, das vom Verteiler geliefert wird.
Kategorie 2: Flüssigkeit ohne Gesundheitsrisiko, wie in Kategorie 1, deren Eigenschaften durch eine Veränderung der Temperatur, des Geschmacks, des Geruchs oder des Aussehens beeinträchtigt wurden. Beispiele: Warmwasser im Haushalt; stehendes Wasser.
Kategorie 3: Flüssigkeiten, die aufgrund des Vorhandenseins von Schadstoffen ein besonderes Gesundheitsrisiko darstellen. Beispiele: Wasser aus Zentralheizungsanlagen ohne Zusätze; Wasser zum Spülen von Geschirr und Besteck; Wasser aus Spülkästen.
Kategorie 4: Flüssigkeit mit hohem Gesundheitsrisiko aufgrund des Vorhandenseins eines oder mehrerer giftiger oder sehr giftiger Stoffe oder eines oder mehrerer radioaktiver, mutagener oder kanzerogener Stoffe. Beispiele: nicht für den menschlichen Verzehr bestimmtes behandeltes Wasser; nicht für den menschlichen Verzehr bestimmtes Wasser + Korrosionsschutzzusatz; Wasser + Frostschutzzusatz; Wasser + Algizid.
Kategorie 5: Flüssigkeiten mit hohem Gesundheitsrisiko durch das Vorhandensein von mikrobiologischen oder viralen Elementen. Beispiele: Abwasser, Rückflusswasser, Wasser für die Körperpflege, Toilettenwasser.